Für die Verlegung von Mauersteinen sind drei Schritte notwendig:
1. Untergrund vorbereiten
2. Verlegung Mauersteine
3. Mauerbedeckung setzen
1. Untergrund vorbereiten
Stecken Sie zuerst den Bereich mit einer Schnur und Holzstöcken ab, um die genaue Fläche der künftigen Mauer zu erkennen.
Heben Sie nun einen Graben mit einer Höhe von ca. 80cm, sowie einer breite von ca. 20cm aus.
Verdichten Sie den Untergrund mit einem Stampfer – bei sandigem oder instabilem Boden kann eine Holzschalung hilfreich sein.
Füllen Sie jetzt ein frostsicheres Gemisch mit einer Höhe von ca. 50cm ein – als Materialien eignen sich hierbei Schotter oder Kies mit etwas gröberer Körnung wie z.B. 0/32. Verdichten Sie diese Schicht mehrmals.
Stellen Sie nun den Beton her und füllen ihn ein. Beachten Sie dabei, dass eine ebene Oberfläche entsteht. Eine Wasserwaage ist dabei hilfreich.
Lassen Sie die Betonschicht ca. 2 Tage ruhen.
2. Verlegung Mauersteine
Mischen Sie den Verlegemörtel an und tragen eine ca. 3-4cm starke Schicht auf den Betonunterbau.
Setzen Sie die erste Steinreihe in die feuchte und dünne Schicht ein – achten Sie darauf, dass die einzelnen Steine höhengleich sind und in eine Reihe gesetzt werden. Falls Sie Mauersteine mit unterschiedlichen Abmessungen verwenden, nutzen Sie in den untersten Reihen, die größeren Steine um eine stabile Basis zu erhalten.
Nun lassen Sie diese Verbindung einen Tag trocknen. Am nächsten Tag setzen Sie die weiteren Steinreihen.
Tragen Sie auf alle zu verbindenden Steine Kleber auf, damit eine möglichst gute Haftung entsteht.
Setzen Sie die Steine versetzt übereinander, um eine höhere Stabilitätä zu bekommen – ein Versatz von ½, 2/3, ¾ oder eine frei gewählte Form, bietet sich hierfür an. Je deutlicher der Versatz gewählt wird, umso widerstandsfähiger wird Ihre Mauer.
Im Falle der Verwendung einer Mauer zur Böschungsbegrenzung, sollte das Mauerwerk mittels einer Schicht aus Schotter oder Kies auch hinterfüllt werden und je nach Bodenbeschaffenheit, zusätzlich drainagiert werden. Weiters sollte die Mauer leicht nach hinten zur Böschung hin verlaufen.
3. Mauerabdeckung setzen
Nach der obersten Steinreihe empfiehlt es sich eine Abdeckplatte zu setzen, um die Mauer vor den unterschiedlichen Witterungsverhältnissen besser zu schützen. Die Mauer wirkt auch optisch ansprechender mit einer Abdeckplatte. Hier können aufgrund verschiedener Materialien individuelle Akzente gesetzt werden, welche den Mauerstil betonen bzw. einen richtigen Blickfang machen.
Bei der Mauerabdeckung ist es empfehlenswert auf ein Gefälle zu setzen, um den Wasserablauf zu begünstigen. Zusätzlich sollten an den langen Seiten an der Unterseite eine Wassernase angebracht sein.
Berücksichtigen Sie einen entsprechenden Überstand der Mauerabdeckung von ca. 3-4cm pro Seite, um die Mauer besser zu schützen und die Funktionalität der Wassernase zu gewährleisten.
Zur Verlegung der Abdeckplatten empfiehlt es sich zuerst Dichtschlämme aufzutragen und danach eine dünne und wenige Zentimeter starke Sicht, mittels Verlegebeton herzustellen oder alternativ eine ausreichende Klebeschicht aufzubringen. Die Abdeckplatten sollten bei der Verlegung leicht angedrückt werden, um eine gute Verbindung zur Haftschicht herzustellen.
Achten Sie auch auf den entsprechenden Fugenabstand von mindestens 8mm, je nach Kantenform.
Die Verfugung erfolgt abschließend mittels passender Fugenmasse oder Silikon.
Sonderform: Trockenmauern
Bei der Verlegung von Trockenmauersteinen werden die einzelnen Steine ohne Zugabe von Mörtel verlegt. Dabei ist auf möglichst enge Fugen und einen deutlichen Versatz zu achten.
Die Mauer ist an der Basis unten etwas breiter wie oben am Abschluss der Mauer. An der Basis unten sollten daher die größeren Steine gesetzt werden.
Mauern ab einer Höhe von ca. 80cm sollten ausschließlich professionell gesetzt werden.
Achten Sie bei der Festlegung der Mauerhöhe auch auf die regionalen Boden-, Wind- und Witterungsverhältnisse und halten Sie Rücksprache mit einem örtlichen Professionisten. Die maximale Höhe dieser freistehenden Mauer sollte 1,5m nicht überschreiten. Auf eine Abdeckplatte wird verzichtet.
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