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Stelz- und Plattenlagerverlegung

Diese Form der Verlegung wird häufig für Dachterrassen und Balkone angewandt. Es wird hierbei keine zusätzliche Tragschicht benötigt und dadurch das Gewicht reduziert. Durch die offen bleibenden Fugen und durch die Auflager vorgegebenen Mindestabstände erfolgt ein sehr guter Wasserabfluss. Die Platten können leicht getauscht werden. Da der Belag nicht in einem gebundenen Bett stattfindet, kann es allerdings zur Beschädigung durch Frost kommen. 

Diese Form der Verlegung besteht aus zwei Schritten:

1.    Tragschicht
2.   Verlegung

 

1. Tragschicht

In manchen Fällen besteht bei dieser Verlegeart bereits ein geeigneter fester Untergrund. Um die Verlegeart zu verdeutlichen, erfolgt im Folgenden eine Beschreibung der Herstellung dieses festen Untergrunds. 

Errichten Sie die Tragschicht mittels einer Betonplatte oder aus verdichtetem Schotter – die Betonplatte oder das verdichtete Schotterbett sollte eine Stärke von ca. 20-30cm haben.

Falls Sie eine Betonplatte errichten, sollte es sich hierbei idealerweise um Pflasterdrainagebeton handeln.

Sollte es sich um eine Schotterschicht handeln, verdichten Sie diese mehrmals mit einer Rüttelplatte.

Nach der Verdichtung des Schotterbetts bzw. der Aushärtung der Betonplatte sollten ca. 10-12cm Platz nach oben, in Richtung Schnur und das erforderliche Gefälle bestehen – sollten Sie noch kein entsprechendes Gefälle erreicht haben, ist eine Gefällespachtelung mit einem Mindestgefälle von  2% vorzunehmen.

Ein ausreichendes Gefälle ist bereits bei dieser Schicht wichtig, um den Belag vor Durchfeuchtung und Frost zu schützen.

Der nächste Schritt ist eine Abdichtung mittels Grundierung und Dichtschlämme bzw. Dichtband herzustellen. 

Anschließend empfiehlt sich die Einlage einer Drainagematte, um einen optimalen Abfluss des Wassers zu erreichen.

An eine angrenzende Hauswand sollte als Abdichtung eine Dichtschlämme verwendet werden.

 

2. Verlegung

Der Belag wird auf Stelzlager oder Plattenlager an den Kanten gelegt. Die Verlegung erfolgt im Kreuzverband oder kann auch versetzt angewandt werden. 

Als Belagsmaterial bieten sich Keramikplatten ab einer Stärke von 2cm an oder Natursteine mit gesägter Kante und mindestens 3cm Stärke. 

Empfehlenswert ist bei der angenommenen Standardgröße 60x60cm zusätzlich mittig ein Lager zu legen. 

Bei größeren bzw. längeren Platten (z.B. 120x40cm) wird an den Längskanten mittig je ein weiteres Lager vorgeschlagen. 

 

Begriffserklärung und individuell sicherheitsorientiertes Zubehör

Stelzlager: sind runde und besonders harte Kunststoffformteile, auf denen ein Fugenkreuz mit vier Stegen angebracht wird.

Stelzlager sind höhenverstellbar und mit einem fixen oder selbstnivellierten Kopf bzw. Oberteil ausgestattet. Bis zu 5% Gefälle kann mit einem selbstnivellierten Kopf ausgeglichen werden.

Am Markt befinden sich auch höhenverstellbare Druckverteiler-Stelzlager, die durch die große Auflagefläche von 20cm das Gewicht der darauf liegenden Platten noch besser verteilt.

Dieses Stelzlager unterstützt ebenfalls die Art der losen Verlegung, da es durch die große Auflagefläche ein Einsinken in die lose Tragschicht aus Kies oder Sand enorm verringert.

Sideclip-System: ist eine einfache Variante um bei der Verlegung mit Stelzlager einen perfekten Abschluss zu erreichen und ersetzt somit den klassischen Leistenstein

Schienensystem für Stelzlager: ist bei langen Keramikplatten oder bei höheren Belastungen hilfreich

Die ober- und unterhalb der Abstandhalter befindlichen Schienen bieten hohe Sicherheit und sparen zusätzliche Stelzlager ein.

Sie verteilen den Druck der größeren bzw. längeren Keramikplatten optimal.

Die Schallübertragung wird durch eine Schalldämmungsgummierung sehr gering gehalten.
Plattenlager: sind runde und besonders harte Kunststoffformteile, die eine fixe Höhe haben und stapelbar sind. 

Um die erforderlichen Höhen geringfügig zu ändern oder auszugleichen, gibt es dazu passende Ausgleichsplättchen.

Die Verlegung erfolgt gleich wie bei der Verlegung mit Stelzlagern. Auch hier ist eine Kombination mit eigenen Druckverteilerplatten mit einer höheren Auflagefläche gut anwendbar. Diese Verteilerplatten befinden sich somit zwischen dem geeigneten Untergrund und dem Plattenlager auf welcher sich der Belag befindet.

Splitterschutz-Klebematte: wird zur zusätzlichen Sicherheit bei der Verlegung von Keramikplatten mit Stelz- oder Plattenlager verwendet

Diese Matte wird unter die einzelnen Keramikplatten geklebt und verhindert aufgrund eines schweren und plötzlichen Aufpralles ein Zersplittern der Keramikplatte. Außerdem ist sie auch bei höheren Aufbauhöhen ab 10cm zu empfehlen.

Abschlussprofile aus Aluminium: wird bei der Verlegung mit Stelz- oder Plattenlager verwendet, um eine optimale Begrenzung oder eine senkrechte Verkleidung (z.B. für Setzstufen oder Podeste) herzustellen.

 

Das nötige Material zur Stelz- und Plattenlagerverlegung finden Sie bei unserem Zubehör.

 

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